Wichtige Tipps & 7 Irrtümer beim Erben: Irrtum 6
1. **Häufig fehlendes Testament:** Viele Menschen verlassen sich darauf, dass das Gesetz die Verteilung ihres Nachlasses regelt und hinterlassen kein Testament.
2. **Unklarheiten bei der Erbfolge:** Ohne ein klares Testament können Streitigkeiten darüber entstehen, wer welchen Anteil des Erbes erhält. Dies führt oft zu Konflikten zwischen den Hinterbliebenen.
3. **Irrtümer und Missverständnisse:** Es gibt immer noch verbreitete Missverständnisse und falsche Annahmen über das Erbrecht, die zu zusätzlichen Problemen führen können.
4. **Kosten und Nervenbelastung:** Selbst wenn ein Testament vorhanden ist, können Fehler beim Verfassen zu rechtlichen und finanziellen Problemen für die Hinterbliebenen führen.
Es ist daher ratsam, sich frühzeitig mit dem Thema Nachlassplanung auseinanderzusetzen und gegebenenfalls ein rechtsgültiges Testament zu erstellen. Dies kann dazu beitragen, Konflikte und Unsicherheiten zu vermeiden und sicherzustellen, dass der letzte Wille des Verstorbenen respektiert wird. Es ist auch hilfreich, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.
Werden im Testament Dinge verlangt, die die Erben vor große Probleme stellen, sollten diese sich zusammensetzen. Denn wenn alle Miterben einverstanden sind, können sie sich in der Regel über den Inhalt des Testaments hinwegsetzen.
Ausnahme: Wurde ein Testamentsvollstrecker angeordnet, brauchen die Erben auch dessen Zustimmung, wenn sie sich gegen den letzten Willen des Verstorbenen entscheiden. Als letzte Möglichkeit können die Erben ein Testament anfechten und für unwirksam erklären lassen. Falsche Formulierungen oder Missachtungen der Formvorschriften können schnell dazu führen, dass ein Testament für nichtig erklärt wird.