WICHTIG:
Es ist entscheidend, rechtzeitig die richtigen Maßnahmen zu setzen. Zögern Sie nicht, rasch Kontakt mit einem spezialisierten Rechtsanwalt aufzunehmen. Je früher juristische Unterstützung erfolgt, desto besser kann Ihr Schutz sichergestellt werden.
„Rechtlicher Schutz wirkt – aber nur, wenn man ihn auch nützt. Warten Sie nicht. Holen Sie sich Hilfe.“
Häusliche Gewalt in Österreich: Ein komplexes Problem
Häusliche Gewalt ist ein drängendes gesellschaftliches Problem in Österreich. Laut den aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts werden jährlich mehrere tausend Fälle angezeigt – mit steigender Tendenz. Opfer sind in der überwiegenden Mehrheit Frauen; Täter meist männliche Beziehungspartner. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher.
Der österreichische Gesetzgeber hat in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen gesetzt, um Opfer besser zu schützen: Wegweisungen durch die Polizei, einstweilige Verfügungen, psychosoziale Prozessbegleitung sowie spezialisierte Opferschutzeinrichtungen wie die Interventionsstellen gehören heute zur Standardinfrastruktur. Doch auch das Justizsystem steht vor Herausforderungen: Häufig stehen Aussage gegen Aussage, und es bleibt schwierig, zwischen wahren und erfundenen Vorwürfen zu differenzieren – insbesondere, wenn keine Zeugen oder objektiven Beweise vorliegen.
Ein Plädoyer für Fairness – für alle Seiten
Auch im Kontext häuslicher Gewalt braucht es Rechtsstaatlichkeit, Unvoreingenommenheit und eine fundierte Prüfung jedes Einzelfalls. Opfer müssen Gehör finden und Schutz erhalten – ebenso wie Beschuldigte vor falschen Verdächtigungen geschützt werden müssen.
„Gerechtigkeit bedeutet, beide Seiten zu hören und auf Grundlage belastbarer Fakten zu entscheiden“, so Dr. Gärner.